Saar-Grüne legen Tarifkonzept mit 10 Vorschlägen vor
Die saarländischen Grünen haben konkrete Vorschläge für die zum 1. Juli anstehende Tarifreform im SaarVV vorgelegt. Die Reform müsse das Bahn- und Busfahren einfacher und günstiger machen, so Grünen-Landeschef Markus Tressel und Grünen-Verkehrspolitiker Christian Bohr. Zudem brauche der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) nach der Corona-Krise mit einer innovativen und auf neue Mobilitätsbedürfnisse ausgerichteten Preisstruktur eine klare Perspektive, um neue Fahrgäste zu gewinnen. Das Tarifkonzept der Grünen sieht u. a. Lösungen für Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt vor, z. B. Mehrfahrtenkarten für Pendler, die nur tageweise ihren Arbeitsplatz aufsuchen.
„Zum 1. Juli dieses Jahres sollen die neuen SaarVV-Tarife endlich kommen. Damit endet eine langjährige Hängepartie. Immer wieder wurde der Starttermin der Reform nach hinten verschoben. Allerdings ist weiterhin unklar, welche der bekannt gewordenen Eckpunkte umgesetzt werden und wie die Tarifreform letztendlich aussieht. Vor dem Hintergrund, dass die Fahrgastzahlen im Saarland seit Jahren weit hinter denen vergleichbaren Regionen liegen und die Corona-Pandemie zusätzlich für einen Einbruch gesorgt hat, brauchen wir einen großen Wurf“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
In einem Tarifkonzept fordert Tressel gemeinsam mit dem Grünen-Verkehrspolitiker Christian Bohr eine einfache und günstige Preisstruktur, die zugleich eine klare Perspektive für den ÖPNV aufzeigt, um nach der Pandemie wieder mehr Fahrgäste zu gewinnen. Bohr: „Wir brauchen ein neues Tarifsystem, das einfach und günstig ist, aber auch innovativ und auf neue Mobilitätsbedürfnisse eingeht. Wichtig ist es, die tarifliche Vernetzung von Rad und Bahn genauso mitzudenken wie etwa moderne Arbeitsstrukturen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind.“
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