Grüne im Saarland wollen KI als Vollmitglieder anerkennen 

Die Grünen im Saarland planen eine Änderung der Satzung. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss hat der Landesvorstand auf seiner Sitzung in dieser Woche gefasst. Damit soll es zukünftig möglich werden, dass neben natürlichen Personen auch eine KI Mitglied im Landesverband wird. Nach dem großen Erfolg von ChatGPT wollen die Saargrünen damit ein Zeichen für Fortschritt und Innovation im Saarland setzten. Die Saargrünen wären damit die erste Partei weltweit, die einer digitalen Identität eine Mitgliedschaft ermöglichen. 

Dazu die Vorsitzende der Saargrünen Uta Sullenberger: „Wir erhoffen uns durch die Möglichkeit, einer KI die Mitgliedschaft zu ermöglichen, neue Impulse in der programatischen Arbeit. Deshalb haben wir uns zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschlossen.“ Der Landesvorsitzende Dr. Ralph Nonninger gibt auch das große wirtschaftliche Potential zu bedenken. Digitalunternehmen bekommen so eine völlig neue Testumgebung. Gerade die Diskussionsfreudigkeit der Grünen ist ein ideales Umfeld für die KI-Entwicklung, weil die Bedingungen hier besonders herausfordernd sind. 

Wie der Generalsekretär Hanko Zachow erläutert, sind noch einige Hürden vor der Beschlussfassung auf dem Landesparteitag zu meistern. „Beispielsweise benötigen wir eine Stellungnahme des Vielfaltbeauftragten.“ Bis zum nächsten Landesparteitag im Mai sollen in allen Landesarbeitsgemeinschaften, mit Ausnahme der LAG Tierschutz, Konzepte für die praktische Umsetzung ausarbeiten.  

Bisher hat noch keine Künstliche Intelligenz ein Interesse an der politischen Mitarbeit bekundet.