Saar-Grüne fordern Landesregierung zum sofortigen Handeln in Bezug auf das Radverkehrswegenetz

Schon wieder ist das Saarland in einem Bereich bundesweites Schlusslicht. Nirgendwo sonst sind die Radfahrbedingungen so schlecht wie hier im Saarland. Der derzeitigen Landesregierung scheint dies wohl egal zu sein, denn sie hat letztes Jahr von den 12 Millionen Euro, welche der Bund für den Ausbau des Radwegenetzes zur Verfügung stellt, 0 Euro abgerufen.

Wenig verwundert über die schlechten Bedingungen für Radfahrer:innen äußert sich die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Uta Sullenberger: „Das Problem des schlechten Radwegenetzes war lange bekannt, aber 2022 wurde von unserer Regierung nichts unternommen, damit sich die Attraktivität auf das Rad umzusteigen steigert. Gerade in Bezug auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes wäre es wichtig gewesen, dass gehandelt wird. Denn sonst erreichen wir die weit hinter allen anderen Bundesländern angesetzten 55% CO2-Reduktion im Saarland nicht.“

Dr. Ralph Nonninger, Landesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Saarland betont: „Hier werden Gelder nicht abgerufen. Die Note 4.3 vom ADFC ist für jede/n Fahrradbesitzer/in ein weiterer herber Schlag. Vor allem was Unfallvermeidung angeht, ein unermesslich großer Fehler die Gelder nicht abzurufen. Lust aufs Radfahren zu fördern, wäre zumal im Saarland besonders wichtig, da wir das verkehrsreichste Bundesland sind.“

Die Grünen im Saarland appellieren an die Landesregierung und fordern sie zum Handeln auf, denn den Saarländer:innen stehen gute Wege zu.