Angesichts des starken Rückgangs an Freiwilligendienstleistenden im Saarland fordern die Saar-Grünen eine Neuausrichtung des FSJ um den Einrichtungen Planungssicherheit zu ermöglichen und die Freiwilligendienstleistenden in Zeiten der Inflation abzusichern. Eine angemessene finanzielle Absicherung und ein ehrenamtlicher Dienst stünden nicht im Widerspruch.
Dazu Johannes Klein, stellvertretender Landesvorsitzender der Grünen im Saarland: „Freiwilligendienstleistende leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. In einer Zeit, in der die Preise immer weiter steigen, es aber gleichzeitig eine hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gibt, ist das FSJ schlicht nicht mehr konkurrenzfähig. Die Freiwilligendienste sollten neu ausgerichtet werden, um den Einrichtungen weiterhin die nötige Unterstützung zukommen zu lassen und Planungssicherheit zu ermöglichen.“
Die Saar-Grünen schlagen vor die Freiwilligendienste durch eine Vergütung orientiert am BAföG-Höchstsatz und eine konsequente Anerkennung als Praktikum attraktiver zu machen.
„Junge Menschen stehen finanziell zunehmend unter Druck. Wenn sie einen ehrenamtlichen Dienst für die Gemeinschaft leisten, sollte für sie ein würdevolles Leben sichergestellt sein. Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule unserer Gesellschaft, der immer noch nicht genügend Wertschätzung entgegenkommt,“ erklärt Klein.
Forderungen nach einem Pflichtjahr für junge Menschen, lehnen die Saar-Grünen weiterhin entschlossen ab.
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