Saargrüne fordern Weiterentwicklung der Games-Förderung 23. August 202430. August 2024 Noch bis Sonntag, den 25. August, haben Games-Interessierte die Möglichkeit, die fünfzehnte Ausgabe der gamescom, dem größten Games-Event der Welt, mit mehr als 1.400 Aussteller:innen aus 64 Ländern in Köln zu besuchen. Zu den mehr als 300 000 erwarteten Besucher:innen gehörte in diesem Jahr auch die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saar, Jeanne Dillschneider, die am Mittwochnachmittag die Politische Eröffnung der Messe besuchte, um sich mit verschiedenen Spielentwickler:innen wie unter anderem dem saarländischen Zusammenschluss „Games Dev Saar“ über die aktuellen Trends und Standortbedingungen in der Branche auszutauschen. Dillschneider zum Potenzial der Branche und zur Bedeutung der Videospiele für die Menschen: „Computerspiele sind ein lange Zeit zu Unrecht unterschätztes Kulturgut, da sie zeitgenössische Gedanken, Ideale, Sinnzusammenhänge und Deutungsmuster abbilden, Kreativität und logisches Denken fördern sowie Menschen über Ländergrenzen hinweg verbinden. Die Tatsache, dass im Jahr 2023 allein in Deutschland zehn Milliarden Euro für Games, Hardware und Online-Dienste ausgegeben wurden, unterstreicht die herausragende Bedeutung der Branche für unseren Wirtschaftsstandort eindrucksvoll. Auch die Landesregierung hat dieses Potenzial, gerade für den Standort Saarland, der mit seiner IT-Affinität ideale Ausgangsbedingungen bietet, erkannt, was man unter anderem daran merkt, dass die Games-Förderung unseres Bundeslands im Rahmen meines Besuchs auf der gamescom mehrfach lobend hervorgehoben wurde.“ Die Landesvorsitzende ergänzt: „Handlungsbedarf sehe ich dennoch auf Bundes- sowie auf Landesebene, da eine zusätzliche steuerliche Games-Förderung sowie Förderfonds für kleinere Entwicklungsbudgets und Gründerteams dringend notwendig sind, damit der deutsche Standort international wettbewerbsfähig werden kann. Dass der aktuelle Förderantragsstopp des Bundeswirtschaftsministeriums für Games voraussichtlich noch bis 2025 andauern wird, gerät zu einem regelrechten Standortnachteil für Deutschland. Deswegen ist es umso wichtiger, dass die von Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, im Rahmen seines Besuchs der gamescom angekündigten Steuerentlastungen im nächsten Jahr auch wirklich umgesetzt werden.“