Personenverkehr auf der Primstalbahn noch in diesem Jahrzehnt

Die gestern vorgestellten Ergebnisse der Machbarkeitsstudien sind eine gute Nachricht für den Klimaschutz. „Nachhaltige Mobilität, verbunden mit deutlich kürzeren Fahrzeiten, ist ein wesentlicher Baustein, dafür, dass die Klimaziele im Verkehrssektor erreicht werden können“, betont Jeanne Dillschneider, Landesvorsitzende der Saargrünen. Ziel müsse sein, dass auf einfach reaktivierbaren Strecken wie der Primstalbahn bis Limbach noch in diesem Jahrzehnt der Personenzugverkehr wiederaufgenommen wird. Damit dies geschehen kann, muss die Landesregierung die entsprechenden Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt, die bis zu 90 Prozent der Summe, die für Investitionen in den Wiederaufbau nötig sind, betragen können, schnellstmöglich beantragen. Sonst droht die Landesregierung, ihre im Klimaschutzkonzept gesteckten Ziele zu verfehlen.

„Nicht alles, was Anke Rehlinger noch als Verkehrsministerin angekündigt hat, wurde umgesetzt“, bemängelt Volker Morbe, ebenfalls Landesvorsitzender der Saargrünen. So musste die Vorlage der Machbarkeitsstudien mehrfach verschoben werden. Die Räte der an den Strecken liegenden Kommunen wurden im Prozess nicht, wie versprochen, beteiligt. Auch die Verknüpfung mit Reaktivierungsbemühungen auf französischer Seite wurde nicht hergestellt. So soll in Überherrn und Niedaltdorf Schluss sein. Hier fordern wir eine Nachbesserung.“

Die Saargrünen erneuern ihre Forderung, dass auch die Ostertalbahn ein vergleichbares Verfahren durchlaufen soll. „Das gute Ergebnis der Strecke Merzig-Losheim zeigt, dass sich die Machbarkeitsstudien lohnen. Für die Ostertalbahn sehen wir einen grenzüberschreitenden Bedarf, der auch auf das Oberzentrum Saarbrücken bezogen, untersucht werden sollte“, so Morbe weiter.