Tressel: Brandschutz muss unverzüglich sichergestellt werden
Die saarländischen Grünen haben ein Sofortprogramm zur Gebäudesanierung an der Uni gefordert. Universitätspräsident Manfred Schmitt hatte zuvor festgestellt, dass sich an beiden Universitätsstandorten Saarbrücken und Homburg neben dem maroden Uni-Gebäude C.5.2. weitere Gebäude, die im Hinblick auf die Sicherheitsstandards, Betriebselektrik und Brandschutz nicht einmal die Minimalkriterien für den Universitätsbetrieb erfüllten. Hier räche sich die rigide Sparpolitik der Großen Koalition. Hinzu komme, dass das Land Unterhalt und Instandhaltung seiner Liegenschaften offenbar nicht Ansatzweise im Griff habe. Die Grünen wollen deshalb eine transparente Bestandsaufnahme zum Zustand der landeseigenen Immobilien.
Der Landesvorsitzende der Grünen Markus Tressel fordert von der Landesregierung zeitnah einen Plan zur Behebung der Infrastrukturkrise an der Uni: „Da geht es nicht nur um die Sicherheit von Studierenden und Lehrenden. Hier geht es auch um die Zukunft der Uni und insbesondere der betroffenen Geistes- und Sprachwissenschaften. Eine jahrelange Hängepartie in Übergangsquartieren wird deren Attraktivität massiv beeinträchtigen. Die Landesregierung muss nun schnellstmöglich mindestens den Brandschutz sicherstellen. Alle bekannten Sicherheitsmängel müssen endlich umfassend offengelegt und sämtliche landeseigenen Gebäude auf noch unbekannte Sicherheitsmängel untersucht werden.“
Parallel müsse die Landesregierung ein Sofortprogramm zur Gebäudesanierung auflegen, um weitere Gebäudeschließungen zu verhindern bzw. erst gar nicht notwendig werden zu lassen. Tressel: „Die Landesregierung hat jetzt sicherzustellen, dass gute und zentrale Räumlichkeiten für die Übergangszeit zur Verfügung stehen. Die Attraktivität der Universität leidet durch den massiven Sparkurs der Großen Koalition bereits sehr. Jede weitere Verschlechterung für Studierende und Mitarbeiter muss unbedingt vermieden werden.“
Mögliche Lösungen müssten Arbeits- und Studierzusammenhänge maßgeblich berücksichtigen. Seien entsprechende Containerlösungen auf dem Universitätscampus mit guten Studier- und Arbeitsbedingungen auch für den kommenden Winter nicht möglich, müsse man in zentraler Lage in Saarbrücken Räumlichkeiten suchen.
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