Tressel: Sonderprogramm zur Entwicklung von Alternativmethoden auflegen
Als Reaktion auf die weiter gestiegene Zahl von Tierversuchen haben die saarländischen Grünen von CDU und SPD ernsthaftere Anstrengungen zur Reduzierung von Tierversuchen verlangt. Grünen-Landeschef Tressel hat Umweltminister Jost aufgefordert, die Entwicklung von pharmazeutischen Alternativmethoden mit Nachdruck voranzutreiben und dafür ein entsprechendes Sonderprogramm aufzulegen.
„Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der Tierversuche im Saarland weiter angestiegen. Damit setzt sich eine langjährige Entwicklung fort, die dem verfassungsmäßigen Auftrag, Tiere als Mitgeschöpfe zu achten und ihnen unnötiges Leid zu ersparen, zuwiderläuft. Umweltminister Jost unternimmt jedoch seit Jahren viel zu wenig, um diese problematische Entwicklung zu stoppen und umzukehren. Weder im Haushaltsplan des Umweltministeriums, noch im Haushaltsplan der Staatskanzlei finden sich entsprechende Landesmittel für die Entwicklung von pharmazeutischen Alternativmethoden“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Die Große Koalition müsse hier endlich konkrete Anstrengungen unternehmen, dass die Zahl der Tierversuche zügig reduziert werden könne. Wissenschaftlicher Fortschritt und Tierschutz schlössen sich nicht aus. Tressel: „Die für 2018 von der Landesregierung geplante Veranstaltung zu Tierversuchen ist diesbezüglich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In Kooperation mit Tierschutzverbänden, Forschungseinrichtungen und anderen wichtigen Akteuren muss die Landesregierung die Entwicklung von pharmazeutischen Alternativmethoden auch ganz konkret selbst voranzutreiben. Dazu gehört es insbesondere, zügig durch ein Sonderprogramm Landesmittel bereitzustellen, um die Projekte auch anstoßen zu können.“
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