Politischen Einfluss begrenzen – Wirksame Kontrollmechanismen schaffen
Die saarländischen Grünen drängen auf eine grundlegende Neuausrichtung der Sportfinanzierung im Saarland. Der politische Einfluss auf die Vergabe von Fördermitteln müsse deutlich reduziert werden. Grünen-Landeschef Tressel fordert in diesem Zusammenhang eine Neuaufstellung der Verbandsstruktur. Ziel müsse eine weitgehende Entpolitisierung des Sports sein. Es brauche dafür transparente Kriterien, um eine Aufteilung der Finanzmittel und Spitzenpositionen der beiden beim Landessportverband vorherrschenden Parteien CDU und SPD künftig zu unterbinden. Dies gelte auch für die Zusammensetzung der Spitze von Saartoto.
„Der politische Einfluss auf die Vergabe von Spitzenpositionen und Sportfördermittel ist deutlich zu hoch. Die Spitzenpositionen von Landessportverband und Saartoto teilen sich regelmäßig CDU und SPD untereinander auf. Offenbar sind nun auch im Vorfeld der Landtagswahl 2017 Mittel nach Gusto der beiden vorherrschenden Parteien CDU und SPD vergeben worden. Die Folgen müssen nun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Sportfachverbände ausbaden“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Die Affäre um den Landessportverband bringe den gesamten Sport im Saarland in Misskredit. Die Leidtragenden seien die Sportlerinnen und Sportler.
Eine Neuaufstellung der Verbandsstruktur sei deshalb unumgänglich. Tressel: „Der Landessportverband wie auch Saartoto brauchen dringend eine weitgehende Entpolitisierung. Spitzenpositionen müssen weniger an parteipolitischen als an fachlichen Kriterien festgemacht werden.“ Nur so könne der „Scheckbuchwahlkampf“ durch Sport- und Lottofunktionäre im Rahmen der Sportförderung künftig unterbunden werden. Zugleich brauche es nachvollziehbare und transparente Kriterien bei der Sportfinanzierung, die mit wirksamen Kontrollmechanismen einhergehen müssten. „Die Aufteilung der Finanzmittel und Spitzenpositionen durch CDU und SPD muss im Sinne des Sports unterbunden werden.“
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