Amphibienwanderung: Mehr Querungshilfen notwendig

Tressel: Landesprogramm für dauerhafte Schutzanlagen auflegen

Anlässlich der bevorstehenden Amphibienwanderung drängen die saarländischen Grünen auf einen verbesserten Amphibienschutz durch dauerhafte Querungshilfen entlang betroffener Straßenabschnitte. Grünen-Landeschef Tressel hat Verkehrsministerin Rehlinger aufgefordert, ein Landesprogramm für dauerhafte Amphienschutzeinrichtungen wie Amphibientunnel, Leiteinrichtungen und Stopprinnen aufzulegen.

„Die hohe Straßendichte im Saarland hat viele Lebensräume von Amphibien zerschnitten, was dazu führt, dass diese bei ihrer Wanderschaft zu den Laichgewässern eine Straße überqueren müssen. Viele Straßen im Land zeichnen sich zudem durch eine hohe und vielfach weiter wachsende Verkehrsdichte aus“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Ohne Amphibienschutzzäune während des Wanderzeitraums, betreut durch viele meist ehrenamtliche Naturschützerinnen und Naturschützer, fänden die meisten wohl den Tod.

Der Amphibienschutz entlang der Straßen müsse jedoch weiter sukzessive verbessert werden. Es brauche deutlich mehr dauerhafte Amphibienschutzeinrichtungen, um gerade Brennpunkte zu entschärfen. Tressel: „Wir brauchen ein Landesprogramm für den sukzessiven Ausbau von dauerhaften Schutzeinrichtungen wie Amphibientunnel, Leiteinrichtungen oder Stopprinnen. Diese schützen nicht nur Amphibien im Wanderzeitraum, sondern können auch dem ganzjährigen Schutz vieler Kleintiere dienen. Der Betreuungsaufwand ist zudem gering.“