Schöpfer: Landesregierung muss zügig Maßnahmen zum Bienen- und Insektenschutz umsetzen
Die saarländischen Grünen freuen sich, dass in diesem Jahr am 20. Mai zum ersten Mal der Weltbienentag stattfindet. Er wurde von den Vereinten Nationen ausgerufen und soll Bienen und andere Bestäuber stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu:
„Wir freuen uns, dass mit diesem Tag Bienen und anderen Insekten eine besondere Aufmerksamkeit zukommt. Es ist gut, dass die Vereinten Nationen damit die Bedeutung der Bestäubungsleistung, die die Bienen für die weltweite Ernährung erbringen, in den Fokus rücken, aber auch die Probleme, unter denen Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten aktuell leiden, stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen.
Um die Bienen und andere Insekten zu schützen, fordern wir die Landesregierung auf, die im Landtag angekündigten Maßnahmen zügig umzusetzen. Dazu gehört aus unserer Sicht ein Totalverbot aller Neonikotinoide. Diese Gifte verursachen massenhaftes Insektensterben. Die Landesregierung muss ein Ausbringungsverbot auf landeseigenen und kommunalen Flächen erlassen und auf Bundesebene aktiv werden, um ein Verbot zu erreichen. Um das angestrebte Ziel von 25 Prozent Biolandbau zu erreichen, muss die Landesregierung dringend die Fördermittel entsprechend erhöhen, damit es hier nicht nur bei schönen Worten bleibt.“
Die Saar-Grünen führen derzeit eine landesweite Aktion zum Bienen- und Insektenschutz durch. An Infoständen wollen die Grünen nicht nur über das Thema informieren, sondern mit dem Verteilen von Saatgut für Blumenwiesen auch ganz konkret etwas für die gefährdeten Bienen und Insekten im Land unternehmen. Gemeinsam mit den vielen Gartenbesitzer*innen im Land, aber auch mit Landwirt*innen, Waldbesitzer*innen, Jäger*innen, Imker*innen und Unternehmen werden so landesweit zahlreiche Bienenweiden entstehen.
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