ICE-Ausfälle: Saarland nicht vom deutschen Fernverkehrsnetz abkoppeln 29. Juni 201829. Juni 2018 Tressel: Verkehrsministerin Rehlinger muss bei der Deutschen Bahn intervenieren Die Saar-Grünen haben die massiven ICE-Ausfälle von Frankfurt, über Saarbrücken nach Paris kritisiert. Nachdem es bereits im Rahmen des SNCF-Streiks zu zahlreichen Zugausfällen auch im nicht betroffenen Streckenabschnitt zwischen Saarbrücken und Frankfurt gekommen sei, wiederhole sich dies durch Bauarbeiten infolge eines Erdrutsches bei St. Avold erneut. Die ICE-Anbindung des Saarlandes von Frankfurt und Mannheim käme derzeit fast vollständig zum Erliegen. Grünen-Landeschef Tressel hat Verkehrsministerin Rehlinger aufgefordert, endlich bei Bahnchef Richard Lutz zu intervenieren. Der Fernverkehrsanschluss von Mannheim und Frankfurt müsse konsequent sichergestellt werden. „Verkehrsministerin Rehlinger muss dringend bei Bahnchef Richard Lutz intervenieren. Es kann nicht sein, dass die Bahn das Saarland regelmäßig vom deutschen Fernverkehrsnetz fast ganz abkoppelt, nur weil die ICE-Züge von Saarbrücken nicht weiter nach Paris fahren können“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Der Fernverkehrsanschluss zwischen Saarbrücken und Mannheim/Frankfurt müsse konsequent sichergestellt werden. Dies sei für das Saarland und insbesondere für den hiesigen Wirtschaftsstandort von hoher Bedeutung. Auch auf den Paris-Anschluss seien viele Saar-Unternehmen angewiesen. Hinzu kämen nun noch die Frankreich-Urlauber während der Sommerferien. Tressel: „Statt die ICE-Verbindung einfach ersatzlos zu streichen, müssen DB und SNCF einen entsprechenden Schienenersatzverkehr mit Bussen für den betroffenen Streckenabschnitt bei St. Avold einrichten. Auch hier muss Verkehrsministerin Rehlinger endlich deutlich werden. Für die groß angekündigte Frankreich-Strategie ist die wiederholt fehlende Paris-Anbindung des Saarlandes ein Armutszeugnis.“