Statement von Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar, zur Auffassung von Umweltminister Jost, wonach das Land zugunsten des ökologischen Waldbaus auf vier Millionen Euro Zusatzeinnahmen verzichte:
„Ökologischer Waldbau ist nicht nur aus Klima- und Umweltschutzgründen, sondern insbesondere auch aus ökonomischen Gründen die sinnvollste Waldnutzungsform. Die Schäden und Reparaturkosten, die durch den zunehmenden Einsatz überschwerer Holzerntemaschinen an Waldwegen, Waldböden oder Baumwurzeln entstehen, wirken sich kurz-, mittel-, und langfristig auf das Betreiebsergebnis aus. Ebenso der wieder stattfindende pflanzaktive Waldbau vor der Kapitulation vor der einflussreichen Jagdlobby.
Wer, wie Umweltminister Jost, Ökologie und Ökonomie beim Wald gegeneinander ausspielt, liegt fachlich falsch.
Naturnahe Waldwirtschaft kostet kein Geld, sondern bringt langfristig Zusatzeinnahmen. Dies ist nicht zuletzt auch der Grund, warum viele private Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer einem naturfernen Waldbau, wie dieser immer noch bei Saarforst in weiten Bereichen betrieben wird, den Rücken gekehrt haben. Nicht der moderne und oft missbrauchte Begriff „Naturnahe Waldwirtschaft“ ist entscheidend, sondern was man daraus macht“.
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