Tressel: Saar-GroKo muss Verkehrsangebot auf der Schiene endlich ausweiten
Anlässlich des heutigen Fahrplanwechsels werfen die Saar-Grünen der Landesregierung vor, den Ausbau des Bahnangebots im Saarland massiv zu vernachlässigen. Während andere Bundesländer mit dem heutigen Tag ihr Verkehrsangebot auf der Schiene wieder deutlich ausweiteten, stagniere das Bahnangebot im Saarland auch dieses Jahr wieder weitestgehend. Der Fahrplanwechsel, so Grünen-Landeschef Tressel, sei eine herbe Enttäuschung für alle, die endlich auf mehr und bessere Bahnverbindungen gehofft hätten. Vom angeblich neuen Ökobewusstsein der Saar-GroKo-Parteien CDU und SPD sei auch in der Verkehrspolitik weit und breit nichts zu sehen.
„Auch zum diesjährigen Fahrplanwechsel bleiben wieder signifikante Angebotserweiterungen im saarländischen Schienenpersonennahverkehr aus. Sogar kleinere Verbesserungen wie bessere Anschlüsse, mehr Züge im Berufsverkehr oder neue Spätfahrten muss man mit der Lupe suchen. Wer auf mehr und bessere Bahnverbindungen hoffte, wird auch zum diesjährigen Fahrplanwechsel gnadenlos enttäuscht“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Gerade im Ballungsraum zwischen Dillingen, Saarbrücken und Neunkirchen/Homburg seien mehr und bessere Bahnverbindungen dringend erforderlich. Tressel: „Der Ausbaustillstand ist nicht nur ein Armutszeugnis für die Verkehrspolitik der Saar-GroKo, sondern trifft auch die Menschen unmittelbar und immer stärker. Wer hat nicht tagtäglich mit Lärm, Abgasen und Staus zu kämpfen? Auch der Wirtschaftsstandort Saarland leidet durch übervolle Straßen und einem schleichenden Attraktivitätsverlust gerade bei Fachkräften, die lieber Regionen mit einem guten und eng getakteten Verkehrsangebot bevorzugen.“
Ein umfassender Kurswechsel in der saarländischen Verkehrspolitik sei dringend notwendig. Tressel: „Verkehrsministerin Rehlinger muss den Ausbau des Bahnangebots endlich in den Mittelpunkt ihrer Verkehrspolitik stellen. Neben der Einführung eines Saarland-Takts braucht es deutliche Taktverdichtungen, insbesondere auf den Achsen zwischen Dillingen und Homburg sowie zwischen Saarbrücken und Neunkirchen. Zusätzliche Züge im Berufsverkehr, sowie mehr Früh- und Spätfahrten sind ebenso notwendig wie die Inbetriebnahme neuer Haltepunkte oder die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken.“
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