Tressel/Schneider: Einsatzbereitschaft konsequent sicherstellen
Als Reaktion auf die angekündigte Verstärkung der Corona-Kontrollen fordern die Saar-Grünen den Einsatzkräften von Polizei, Ordnungsämtern, Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen nach Nahkontakten freiwillige Corona-Tests anzubieten. Während die Landesregierung allen Reiserückkehrern und Lehrkräften pauschal Tests ermögliche und Bayern sogar der ganzen Bevölkerung, sollten sich Einsatzkräfte zumindest nach intensiven Nahkontakten kostenlos testen lassen können, so Grünen-Landeschef Markus Tressel und Christoph Schneider von der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft Demokratie und Recht. Die Einsatzfähigkeit der Sicherheits- und Hilfsorganisationen müsse gerade in Anbetracht einer möglichen zweiten Welle sichergestellt sein. Zugleich sei dies auch eine Frage der Fürsorge.
„Polizei und Ordnungsämter sind bei der Kontrolle der Corona-Regeln oft Situationen ausgesetzt, in denen allgemeine Hygienevorschriften wie Abstandhalten oder das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht eingehalten werden. Auch gibt es immer wieder Einsatzsituationen, in denen ein intensiver Nahkontakt unvermeidlich ist. Zugleich ist eine adäquate Schutzausstattung bislang nicht ausreichend und flächendeckend bei allen Sicherheits- und Hilfsorganisationen verfügbar. Einsatzkräfte haben im Gegensatz zu Reiserückkehrern und Lehrkräften nicht die Möglichkeit, sich freiwillig testen zu lassen – auch nicht nach intensiven Nahkontakten. Mögliche Infektionsketten innerhalb der Organisationen und im privaten Umfeld können somit dort auch nicht unterbrochen werden“, kritisiert Christoph Schneider von der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft Demokratie und Recht.
Ziel müsse es daher sein, so Grünen-Landeschef und Bundestagsabgeordneter Markus Tressel, die Einsatzbereitschaft der Sicherheits- und Hilfsorganisationen durch ein Testkonzept konsequent sicherzustellen. Tressel: „Wir brauchen ein Testkonzept für Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsämtern, Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen. Kommt es im Rahmen des Dienstes zu intensiven Nahkontakten, sollte das Land einen freiwilligen Corona-Test anbieten. Gerade in Anbetracht einer möglichen zweiten Welle im Herbst darf nicht leichtfertig die Einsatzbereitschaft aufs Spiel gesetzt werden, indem Infektionsketten nicht unterbrochen werden. Zugleich ist es eine Frage der Fürsorge gegenüber den Einsatzkräften, die oft ehrenamtlich für die Gesellschaft tätig sind.“
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