Tag gegen Lärm: Paradigmenwechsel beim LKW-Transitverkehr einleiten 28. April 2021 Schöpfer: Schwere Transitverkehre konsequent aus den Orten verbannen Anlässlich des heutigen „Tag des Lärms“ fordern die Saar-Grünen einen großen Wurf, um den LKW-Transitverkehr aus den Orten zu verbannen und damit die innerörtliche Lebensqualität deutlich zu erhöhen. Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer wirft Verkehrsministerin Rehlinger vor, das Thema LKW-Lärm weitestgehend auszublenden, obwohl der Handlungsbedarf vielerorts akut sei. Gleichzeitig seien durch das dichte Fernstraßennetz im Saarland die Möglichkeiten zur Vermeidung schwerer Transitverkehre in bewohnten Zentren sehr gut. Die Grünen-Politikerin fordert deshalb einen Paradigmenwechsel: Mit konsequenten Durchfahrtsregelungen für den reinen Transitverkehr in Ortskernen müsse das Saarland zur Modellregion werden. Alle nicht an- oder ausliefernden LKW müssten auf die Fernstraßen konzentriert werden. „Transit-LKW, die weder an- noch ausliefern, haben in den Haupt- und teilweise Nebenstraßen der Ortschaften nichts zu suchen, sondern gehören auf die Autobahn oder andere Fernstraßen. Allerdings sieht die Realität vielerorts ganz anders aus. Obwohl gerade im Saarland das Lärmproblem durch die vorherrschende Siedlungsform der langgezogenen Straßendörfer besonders drängend ist, blendet Verkehrsministerin Rehlinger das Thema weitestgehend aus. Dabei ist klar: Würden alle Transit-LKW das dichte Autobahnnetz nutzen, gebe es deutlich weniger Lärm in den Orten“, kritisiert Tina Schöpfer, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Die Grünen-Politikerin fordert, das Saarland zur Modellregion für die Verbannung schwerer LKW aus den Ortskernen zu machen und eine bundesweite Vorreiterrolle einzunehmen. Schöpfer: „Wir brauchen mit einer landesweiten Regelung den großen Wurf, indem man mit allen dafür notwendigen Beteiligten LKW-Transitverkehr auf den Landes- und Bundesstraßen grundsätzlich unterbindet und damit einen Paradigmenwechsel einleitet. Die Transiterlaubnis durch Ortschaften für schweren LKW-Verkehr sollte die Ausnahme sein. Alle LKW, die weder an- noch ausliefern, gehören auf die Autobahnen, die dafür ausgelegt sind. Ziel muss es sein, die Lebensqualität zu erhöhen, die Gesundheit zu schützen und die Verkehrssicherheit durch weniger LKW-Verkehr zu erhöhen.“