Grüne zur Genehmigung des Grubenwasseranstiegs: „Obergutachten“ ändert nichts an den Gefahren für Mensch und Umwelt

Zur Genehmigung des Grubenwasseranstiegs auf -320 Meter NN in Duhamel und Reden erklärt Barbara Meyer-Gluche, Landesvorsitzende der Saar-Grünen:

„Auch das von der Landesregierung in Auftrag gegebene „Obergutachten“ ändert nichts an den Gefahren für Mensch und Umwelt durch den geplanten Grubenwasseranstieg durch die RAG. Das Gutachten weist explizit auf zu erwartende Beeinträchtigungen beim Grundwasser hin. Daher wird ein „Monitoring“ empfohlen. Die Phase 1 finde unter „weitgehend“ kontrollierten Bedingungen statt.

Das kann bei der Bedeutung dieses Vorhabens der RAG nicht ausreichen. Umweltminister Jost hat immer beteuert, dass er eine Flutung nur zulasse, wenn Gefahren für Mensch und Umwelt ausgeschlossen sind. Ich kann nicht sehen, wie er diese ausschließen will. Daher muss gelten: Im Zweifel für Mensch und Umwelt! Die RAG soll weiter pumpen und das Grubenwasser vor Einleitung in die Vorfluter reinigen!

Es ist darüber hinaus erschreckend, dass die Phase 2, die einen drucklosen Übergang des Grubenwassers in die Saar vorsieht, anscheinend immer noch nicht vom Tisch ist. Im Gegenteil: Die Phase 1 soll laut Gutachten genutzt werden, „Erkenntnisse zu gewinnen“ für die Phase 2 zu gewinnen. Bei Phase 2 erfolgt Anstieg des Grubenwassers auf +190 Meter NN und damit in bzw. über die Trinkwasseraquifere hinaus. Der Umweltminister muss der RAG endlich klar machen, dass sie diese Phase 2 endgültig ad acta legen muss!“