Saargrüne fordern: Klinik-Schließungen nicht tatenlos zusehen

Mit großer Sorge beobachten die Grünen Saar die zunehmend angespannte wirtschaftliche Lage der saarländischen Krankenhäuser.

Sigrun Krack, Sprecherin der LAG Soziales und Gesundheit, äußert sich dazu: „Was wir bereits seit längerem befürchten, wird jetzt auch durch das Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung bestätigt: Ein Viertel der saarländischen Krankenhäuser ist insolvenzgefährdet. Denn viele Jahre wurde im Saarland versäumt, die notwendigen Investitionskosten zur Verfügung zu stellen und eine vernünftige Krankenhausplanung aufzulegen. Die Krankenhausreformen des Bundes abzuwarten, ohne selbst tätig zu werden, ist beschämend. Diese Versäumnisse werden unweigerlich weitere Krankenhausschließungen zur Folge haben, wenn nicht sofort gehandelt wird.“

Dazu Volker Morbe, Landesvorsitzender: „Es kann nicht sein, dass die Landesregierung tatenlos zusieht, wie immer größere Defizite angehäuft werden, die letztendlich zu weiteren Schließungen von Krankenhäusern im Saarland führen werden. Wir können nicht warten, bis die unbedingt notwendige Krankenhausreform von Bundesminister Lauterbach umgesetzt wird. Die Landesregierung muss jetzt handeln und notwendige Investitionskosten schultern, und zwar sofort.“