Saar-Grüne: Durch Qualitätsoffensive Geburtsklinik und Psychiatrie Merzig erhalten

Das Merziger SHG Klinikum ist insolvent. Es ist zweifelhaft, ob und wie das Krankenhaus zu erhalten ist. Derzeit ist die Schließung der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Gespräch. Ebenso musste die Psychiatrie durch den Abgang zahlreicher Ärzt*innen einen Qualitätsverslust hinnehmen, so dass auch deren Bestand bedroht ist.

Anstatt über Schließungen zu diskutieren, fordern die Grünen durch eine Qualitätsoffensive beide Stationen zu erhalten und für die Zukunft aufzuwerten, da der Bedarf für beide Bereiche groß ist.
Dazu Volker Morbe, Landesvorsitzender: „Als Grüne stellen wir uns an die Seite der Hebammenverbände und fordern dringend den Erhalt der Geburtsabteilung in Merzig. Gerade das nördliche Saarland hätte hierdurch das Nachsehen. Besonders für die Menschen im Hochwald ist das nach den Krankenausschließungen Wadern und Losheim ein weiterer Rückschritt in ihrer ärztlichen Nahversorgung. Das ist nicht hinnehmbar.“

Morbe weiterhin: „Es ist eine Zunahme bei psychischen Erkrankungen zu verzeichnen. Besonders Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Lange Wartezeiten bei Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen sind derzeit die Realität. Anstatt über eine Schließung der Merziger Psychiatrie zu sprechen, sollte eine Erweiterung und Spezialisierung dieser Abteilung diskutiert werden, um sie zukunftsfähig aufzustellen. Sie muss sich neu profilieren, sodass sie attraktiv für neue Fachärzt*innen wird. Die dafür notwendigen Finanzmittel müssen zur Verfügung gestellt werden.“

Nach Meinung der Saargrünen sollten durch Investitionen in die Qualität beider Stationen deren Aufwertung angestrebt werden, um diese und damit das komplette Klinikum Merzig zu erhalten.