Saar-Grüne fordern Errichtung einer Außenstelle der zentralen Ausländerbehörde in Saarbrücken

Im Landtag des Saarlandes wird heute ein Antrag der CDU-Landtagsfraktion zur Errichtung der Außenstelle der Ausländerbehörde in Saarbrücken abgestimmt.

Dazu die Vorsitzende der Grünen im Saarland, Jeanne Dillschneider: „Wir begrüßen diese Forderung und hoffen, dass sie im saarländischen Landtag eine Mehrheit findet. Die Entscheidung, den Standort in Saarbrücken 2021 zu schließen, sollte wieder rückgängig gemacht werden. Für asyl- und ausländerrechtliche Fragestellungen muss seitdem ein langer Anfahrtsweg nach Lebach in Kauf genommen werden, was hohe Hürden für Betroffene schafft und einer erfolgreichen Integrationspolitik entgegensteht. Es kann nicht sein, dass Menschen, die hier arbeiten können und dringend gebraucht werden, durch bürokratische Spielchen daran gehindert werden.“

Dillschneider erklärt: „Auch wenn die Fortschritte bei der Digitalisierung der Ausländerbehörde zu begrüßen sind, reicht dies alleine nicht aus. Denn häufig sind Vor-Ort-Termine und persönliche Gespräche notwendig. Der Standort in Lebach ist zudem stark überlastet und leidet unter Personalmangel. Die Dependance der Ausländerbehörde in Saarbrücken würde eine Entlastung schaffen. Umfassende Ergänzungsangebote sollten darüber hinaus von der Landesregierung gefördert werden. Die Landeshauptstadt Saarbrücken unternimmt bereits ihr Möglichstes, um schnelle und unbürokratische Hilfs- und Beratungsangebote als Teil einer aktiven Willkommenskultur bereitzustellen. Diese Bemühungen sollten durch die SPD-Fraktion im Landtag entsprechend unterstützt werden, indem sie der Errichtung der Außenstelle in Saarbrücken zustimmen.“