Schon wieder wird die bereits verspätete Bahnstrecken-Studie verschoben, dieses Mal auf Anfang 2024, also ein Jahr nach dem ursprünglich versprochenen Termin.
Der politische Geschäftsführer der Saar-Grünen, Hanko Zachow, kommentiert:
„Eine weitere Verschiebung der Bahnstrecken-Studie durch Ministerin Petra Berg ist den Bürgern und den Unternehmen gegenüber nicht gerecht. Was mit dieser Studie passiert, ist langsam peinlich. Letztendlich ist es eine Offenbarung des politischen Unwillens, sich an versprochene Deadlines zu halten. Wir fordern die Ministerin auf, Transparenz zu gewährleisten und die Gründe für die Verspätung zu evaluieren, damit es zu keinen weiteren Verzögerungen mehr kommt. Der Wiederaufbau des Schienennetzes leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz im Verkehrssektor und ist daher zu wichtig, um so leichtfertig damit umzugehen.
Gerade an der Bisttalbahn zeigt sich, wie sehr die Landesregierung durch ihr zögerliches Handeln die Chancen verkennt. Dabei bekam die Strecke zwischen Völklingen und Überherrn bereits im Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV Bestnoten. Mit den Reaktivierungsbestrebungen des Departementrates Moselle könnte zudem eine direkte Verbindung über Bouzonville in das französische Eisenbahnnetz realisiert werden. Für viele Gewerbe- und Industrieansiedlungen im Raum Überherrn könnten durch die Bisttalbahn die Straßen entlastet werden, und zwar sowohl für die Berufspendler aus dem Saarland und aus Frankreich als auch im Güterverkehr. Die Landesregierung steht hier in der Verantwortung, das wichtige Infrastrukturprojekt zügig voranzubringen.“ schließt Zachow ab.
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