Schulanfänger*innen beim Erlernen der deutschen Sprache besser unterstützen

Saar-Grüne fordern Schulanfänger*innen beim Erlernen der deutschen Sprache besser unterstützen

Darauf, dass immer mehr Schulanfänger*innen kaum Deutschkenntnisse besitzen, wird schon seit langem hingewiesen. Aufgrund der neusten Meldungen äußern die Saar-Grünen deutliche Kritik daran, dass das Ministerium für Bildung und Kultur nicht ausreichend Maßnahmen ergreift, um die betroffenen Kinder vor und bei ihrem Einstieg in die Grundschule beim Sprachlernen zu unterstützen.

Dazu Volker Morbe, Landesvorsitzender: „Immer mehr Erstklässler*innen sprechen kaum Deutsch. Obwohl das seit langem bekannt ist, verweigert das Ministerium geradezu den Grundschulen und ihren Lehrkräften die Unterstützung bei dieser Herausforderung. Denn das noch unter dem Grünen Bildungsminister Klaus Kessler eingeführte Programm „Früh Deutsch lernen“ hatte das Ziel, Kindern mit wenig Deutschkenntnissen vor Schuleintritt strukturell und systematisch Sprachkenntnisse zu vermitteln und sie auf die Schule vorzubereiten. Es gerade in einer Phase mit wachsender Anzahl von Kindern nicht deutscher Muttersprache abzuschaffen, war ein eklatanter Fehler. Wir fordern die Wiedereinführung bereits zum kommenden Schuljahr, dieses Mal allerdings begleitet durch eine kontinuierliche Evaluierung der Ergebnisse. Weiterhin ist es mehr als bedenkenswert, dass mit einer erhöhten Anzahl an Erstklässler*innen mit kaum Deutschkenntnissen die Anzahl der Sprachförderlehrkräfte an Grundschulen nicht erhöht wurde. Auch in diesem Bereich muss dringend gehandelt werden. Die Grundschulen brauchen mehr Sprachförderlehrkräfte, und zwar sofort.“