Saar-Grüne begrüßen Einrichtung einer Polizei-Anlaufstelle für queerfeindliche Straftaten

Vor dem Hintergrund der bundes- und landesweit zunehmenden Anzahl queerfeindlicher Straftaten bewerten die Grünen im Saarland die geplante Ausschreibung für eine Ansprechperson für queere Menschen bei der Polizei als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der Lebensbedingungen der LGBTIQ+-Community. Auch im Saarland kam es in letzter Zeit vermehrt zu queerfeindlichen Handlungen, Plakate vom AK Queer an der Universität des Saarlandes wurden abgerissen und 2022 Teilnehmer*innen der Saarbrücker CSD-Parade angegriffen.

Dazu Jeanne Dillschneider, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saar: „Schon seit mehreren Jahren betonen wir Grünen den Handlungsbedarf im Einsatz für queere Belange und haben mehr als einmal die Einrichtung einer entsprechenden polizeilichen Anlaufstelle gefordert. Aktuelle queerfeindliche Handlungen wie der Angriff auf Teilnehmer*innen der Saarbrücker CSD-Parade oder herabgerissene Plakate vom AK Queer an der Universität des Saarlandes zeigen einmal mehr, dass die Pflege von Statistiken zu LGBTIQ+-Gewalt allein nicht ausreicht und endlich konkrete Maßnahmen eingeleitet werden müssen. In diesem Zusammenhang wäre eine grundsätzliche Sensibilisierung aller Polizist*innen in Aus- und Fortbildung in Bezug auf queerfeindliche Straftaten wünschenswert, um die Kommunikation zwischen der LGBTIQ+-Community und den Strafverfolgungsbehörden zu verbessern und die Anzeigenbereitschaft Ersterer zu steigern.“