Saar-Grüne: Zustand der staatlichen Förderschulen sofort verbessern

Der Rechnungshof hat den Zustand der landeseigenen Förderschulen bemängelt und deren Zustand als desolat bezeichnet.

Dazu Volker Morbe, Landesvorsitzender der Grünen im Saarland: „Dass die staatlichen Förderschulen einen enormen Sanierungsbedarf haben, hat sich seit Jahren abgezeichnet und ist allen, die mit den betroffenen Schulen in Kontakt waren, bekannt. Auch das Ministerium für Bildung und Kultur war darüber informiert, denn Schulleitungen, Lehrkräfte und Elternschaft haben immer wieder auf die Missstände hingewiesen. Umso erstaunlicher ist es, dass so wenig unternommen wurde, um diese Missstände zu beseitigen. Dabei benötigen doch gerade die Schülerinnen und Schüler an diesen Schulformen besondere Hilfe und Unterstützung. Dies nicht zu tun, kommt einem schwerwiegenden Verstoß gegen die Fürsorgepflicht für diese bedürftigsten Schüler:innen gleich. Weiterhin spricht diese Tatsache auch dafür, dass das Ministerium die Leistung des pädagogischen Personals dieser Schulformen missachtet. Die multiprofessionellen Teams dieser Schulformen können die individuelle, adäquate Unterrichtung und Betreuung dieser Kinder nur gewährleisten, wenn die äußeren Umstände dafür gegeben sind, und das ist offensichtlich nicht der Fall. Hier zeigt sich wieder das durchgängige Prinzip, nach dem das Ministerium handelt: Die Mittel fließen dahin, wo die Lobbyarbeit am besten greift, und diesen Schülerinnen und Schülern sowie diesen Schulformen fehlt es offenbar an öffentlichen Fürsprecher:innen. Das ist äußerst beschämend und ein erneuter Offenbarungseid von Ministerin Streichert-Clivot. Wir erwarten, dass hier sofort umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Zustände an diesen Schulen ergriffen werden. Denn jedes Kind ist es wert, dass es die bestmögliche Förderung erhält.“